Therapeutische Grundprinzipien

Die Therapie ist multimodal, d. h. sie konzentriert sich auf mehrere Säulen:

  • Training psychologisch-neurologischer Basisfunktionen
  • Kompetenzerwerb im Lesen und Rechtschreiben mithilfe wissenschaftlich evaluierter Förderkomponenten
  • Stärkung der psychischen und sozialen Situation für ein stabileres Selbstvertrauen.

Ein wichtiger Grundsatz in der LRS-Therapie ist die konsequente Arbeit an der individuellen Null-Fehler-Grenze eines Kindes: ein Übungseinstieg an der Stelle, wo das Kind die Herausforderung sicher meistern kann. Dadurch gelingt es, Erfolge zu verschaffen und eine generelle Wirksamkeitserwartung aufzubauen gegen die oft schon feste Misserfolgsorientierung.

Mit Hilfe von Stufenmodellen zum Lesen und Rechtschreiben wird der persönliche Leistungsstand des Kindes eingeordnet und systematisch aufgebaut. Das Vorgehen ist kleinschrittig und adaptiv (das richtige Tempo beachtend). Die Erstellung von Oberzielen und Teilzielen sichert Transparenz und Kontrollierbarkeit sowie ein wachsendes Null-Fehler-Niveau.

Vorgegangen wird vom Leichten zum Schweren, vom Häufigen zum Seltenen, mit verhaltenstherapeutischer Verstärkung (gezieltes Loben und Belohnung von Anstrengungen, Visualisieren von Erfolgen, Selbstinstruktion, Förderung von Eigenverantwortung).

Die Arbeitsatmosphäre soll ermutigend sein.

Persönliches

geboren in Berlin (West)

Schulbesuch und Abitur in Kaarst, NRW

Studium der Psychologie und Diplom an der Philipps-Universität Marburg/Lahn

mehrjährige Tätigkeit als Stationspsychologin auf diversen psychiatrischen Stationen am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost  (vormals BKH Haar)

mehrjährige Tätigkeit als Legasthenietherapeutin am Institut für Legasthenie- und Lerntherapie, München

Weiterbildung in klinischer Verhaltenstherapie beim VFKV München e. V.

Weiterbildung zur Dyslexietherapeutin, zertifiziert vom Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. bei „Wege für Kinder“, Starnberg